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Aktuelle Fragen und Antworten zu IFC und Revit

Bau

In diesem Beitrag stehen wir Ihnen Rede und Antwort zum Thema IFC und Revit.

Immer wieder erreichen uns die unterschiedlichsten Fragen zum Thema IFC. Vor einiger Zeit hielt Autodesk ein Webinar zum Thema und auch dort wurden zahlreiche Fragen gestellt. Die Aufzeichnung des Webinars können Sie sich jederzeit bei Webinar on Demand ansehen. Zudem können Sie sich die Folien bei Bedarf als PDF hier herunterladen.

Im Folgenden nun 30 Fragen rund um IFC:

Die Mapping Tabelle für den Import und Export ist standardmäßig so ausgefüllt, dass alle gängigen Kategorien exportiert werden können. Da Revit allerdings alle Gewerke abdeckt, ist eine allumfassende Standardeinstellung, die sowohl den Bedarf eines Architekten, eines Tragwerksplaners und eines Gebäudetechnikers in allen Projektphasen beinhaltet, nicht umsetzbar. Somit sind diese Einstellungen lediglich als Ausgangskonfiguration zu betrachten. Außerdem ist es nicht ratsam, immer alles zu exportieren, weil dadurch die Performance leidet und zudem keine brauchbaren IFC-Dateien geliefert werden. Definieren Sie demnach Ihre eigene Mapping Tabelle und speichern Sie diese für zukünftige Projekte. Damit sind Sie auf der sicheren Seite.

Ja, es werden sowohl Exemplar- als auch Typparameter zugeordnet, ohne dass das explizit in der Tabelle angegeben werden muss.

Leider unterstützt die IFC-Schnittstelle in der aktuellen Version keine GK-Koordinaten. Bitte nutzen Sie in Revit nur IFC-Dateien mit Projektkoordinaten, die sich innerhalb von 33km vom Revit-Projektursprung befinden.

Aktuell haben die meisten Auftaggeber eigene Anforderungen sowohl an das Modell, als auch an den IFC-Export. Grundsätzlich sollte das BIM-Modell – egal in welcher Software – strukturiert und logisch aufgebaut werden: mehrgeschossige Bauteile wie Wände können Sie beim IFC-Export teilen. Bauteile können natürlich auch mittels Kopieren erstellt werden. Bei Gruppen allerdings sollte die Ebenenzuweisung beachtet werden. Eventuell müssen Sie vor dem Export gelöst werden.

2D-Symbole/Beschriftungen werden im IFC-Format bis auf einige Ausnahmen (z.B. Raster) gar nicht unterstützt.

Öffnungen sollten auch ebenenbezogen platziert werden, falls Sie diese Zuordnung später auch in der IFC-Datei sehen möchten.

Das Konzept der Revit-Fläche ist nicht eins zu eins in IFC abbildbar. Sie können Räume auch in verschiedenen Zonen zuweisen (IfcZone, siehe IFC Handbuch, Seite 52).

Diese bewirken eine bestimmte Zuordnung von IFC-Klassen zu IFC-Kategorien und legen fest, dass beispielweise IfcWall als Revit Wand importiert wird.

Für die Mengenermittlung werden meist zwei Ansätze verfolgt: die Mengen werden aus Revit ausgelesen oder es wird ein anderes Format als IFC für die Übermittlung der Geometrie genutzt – falls die Menge ohne Toleranzen in einer anderen Software ermittelt werden soll.

Mit IFC4 DTV könnte sich das in der Zukunft ändern. Das ideale Exportformat hängt auch stark davon ab, was genau in welche Software geliefert werden muss. Aus diesem Grund kann die Frage nicht pauschal beantwortet werden.

Es gibt einen Model Checker für Revit, der Ihnen eine Kontrolle vor dem Export erlaubt. Eine umfangreiche Modellprüfung wie in Solibri deckt Autodesk in seinen Produkten nicht ab.

In der IFC4 Dokumentation finden Sie die deutschen Übersetzungen.

Bitte überprüfen Sie, ob Sie die aktuelle Version des IFC Exporters für Revit 2019 haben. Das Problem konnte Autodesk so nicht finden. Die Einstellungen werden grundsätzlich mit dem Projekt gespeichert.

Woran Autodesk im Bereich Revit arbeitet, können Sie immer in der offiziellen Revit Roadmap nachvollziehen. Aktuell arbeitet das Team u.a. an einer Umsetzung des PDF-Drucks über die Forge-Plattform.

Die Funktionalität befindet sich noch auf der Wunschliste. Wenn Sie die Implementierung beschleunigen möchten, geben Sie bitte hier Ihre Stimme ab.

Ja, im Handbuch auf Seite 44 finden Sie eine Auflistung, welche die einzig möglichen Überschreibungen zeigt.

Ja, das IFC-Handbuch auf Englisch können Sie unter diesem Link herunterladen.

Das deutsche Handbuch finden Sie im Übrigen hier.

Sie können standardmäßig einen Projektparameter hinzufügen. Wir empfehlen dabei einen gemeinsam genutzten Parameter zu nehmen, um bei allen Projekten dieselbe Eigenschafts-ID zu haben. Hierzu können Sie auch die gemeinsam genutzte Parameter-Datei nutzen. Diese ist in dieser Linkliste zu finden.

Hier können Sie die Parameter IfcName den entsprechenden Revit Kategorien zuweisen – dies ist auch im IFC Handbuch auf Seite 51/52 dargestellt. IfcProject ist aktuell auf den Parameter “Projektnummer” aus den Projektinformationen gemapt, wobei dies eigentlich auf den “Projektnamen” geändert werden soll. IfcSiteName können Sie übrigens steuern, wenn Sie Ihrem Projekt den gemeinsam genutzten Parameter “SiteName” hinzufügen.

Bauteile, die einer Ebene zugewiesen sind sowie die Eigenschaft “Gebäudegeschoss” nicht zugewiesen haben, werden beim Export automatisch dem nächsten darunter liegenden Gebäudegeschoss zugewiesen. Nur falls kein darunter liegendes Geschoss vorhanden ist, wird das nächsthöhere Gebäudegeschoss genommen.

Die Ebenenzuweisung wird aus Revit übernommen. Die Modellgruppen werden zum einen in der normalen Projektstruktur angezeigt und zum anderen separat in der Baumstruktur aufgelistet.

Sie können im Exporter selbst festlegen, ob Sie eine bestimmte Phase oder die aktuellen Phaseneinstellungen aus der Ansicht exportieren möchten. Ansonsten können Sie die Phasenangaben auch als eine Eigenschaft exportieren.

Wenn Sie das Raster aus Revit exportieren möchten, müssen Sie überprüfen, ob unter Exportieren > Optionen > IFC Optionen den Rastern die Klasse IfcGrid zugewiesen ist. Ansonsten müssen Sie beachten, dass Sie zumindest ein Gebäudegeschoss in dem Modell haben müssen und nicht aus einer 3D-Ansicht mit der Einstellung „nur sichtbare Elemente“ exportieren.

In der Mapping Datei kann auch nicht exportiert (wie im Standard angegeben) genutzt werden. Im IfcExportsAs parameter sollte aktuell dontexport eingesetzt werden. In zukünftigen Versionen folgt eine Vereinheitlichung.

Für Programme, die eine Layerstruktur nutzen, legen Sie fest, welche Kategorien/Familien nach welcher Logik den einzelnen Layern zugewiesen werden. Beispiel: Alle tragenden Wände liegen auf einem Layer.

Sowohl die Parameterzuordnungsdatei als auch die benutzerdefinierte Parametermapping-Datei haben <TAB> als Trennzeichen.

Fassen Sie alle Parameter in eigene PSets nach Ihren Anforderungen zusammen, indem Sie entweder Bauteillisten als Eigenschaftssätze oder benutzerdefinierte Eigenschaftssätze anlegen. PSets sind lediglich die von buildingSMART definierten Eigenschaftssätze, die sich im Hinblick auf die Standardisierung von BIM Modellen und Eigenschaften anbieten.

An diesem Thema arbeiten verschiedene Institutionen. Dies wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Vielleicht kennen Sie den ASI-Merkmalserver aus Österreich? Dieser ist ein erster Schritt in die richtige Richtung!

Revit hat sehr viele Parameter, daher ist es schwierig, eine vollständige und dennoch übersichtliche Dokumentation anzulegen. Empfehlung: Prüfen Sie nach einem ersten Export mit den Standardeinstellungen, welche Parameter fehlen. Fügen Sie anschließend eigene Eigenschaftsdatensätze hinzu.

Eine mehrschichtige Wand wird als ein geometrisches Bauteil mit der Information über die einzelnen Schichten exportiert. Alternativ können Sie die Wand auch vorher teilen und dann anstelle des Originals die Teile exportieren.

Inventor ist eine Software aus dem Bereich Maschinenbau. Sie bietet zwar einen einfachen IFC-Export, jedoch keinen Import an. Allerdings ist hier der Import vieler anderer Dateiformate möglich. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ihr Ansprechpartner

Sara Schmidt

Anwendungsberatung & BIM Trainerin

Chemnitz

+49 371 4000 70-713